Florian Karsten

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Stickstoff-Laser

»Es entstehen Überschläge, aber ich sehe keinen Strahl! Was ist das Problem?«

Erster Schritt: Der Laser erzeugt UV-Licht. Dieses muss man erst in sichtbares Licht umwandeln. Auf weißem Papier (=gebleichtes normales Kopierpapier) sieht man einen schönen blauen Fleck. Wenn man ein floureszierendes Material aus der Physik-Sammlung nimmt, kann man den Punkt oft noch besser erkennen.

Zweiter Schritt: Wichtig ist (bzw. das Ziel sollte sein), dass im Kanal möglichst viele kleine Überschläge entstehen, die möglichst gleichverteilt im Kanal sein sollten. Dann entsteht der Laserstrahl automatisch. Denken Sie daran, dass man den Spalt leicht schief justieren muss. Ca. 0,5-1 mm Unterschied zwischen den beiden Enden. Also erst möglichst parallel einstellen, dann müssten schwache Leuchtpunkte auf beiden Seiten zu sehen sein. Danach leicht verkanten, so dass nur noch auf einer Seite ein Punkt zu sehen ist.

»Kann man den Laser kaufen?«

Die Laserplatten können selbst hergestellt werden, wenn man über handwerkliches Geschick verfügt. Man kann die Laserplatten und Winkel aber auch fertig kaufen: Sie werden nach meinem Entwurf von der Firma Gutjahr Icon Externer Link hergestellt und können dort unter zum Selbstkostenpreis der Bestellnummer "DIV.1215 (Bauteile-Satz für Laser-Modell)" bestellt werden:

    Gutjahr GmbH
    Neuffenstr. 120
    73240 Wendlingen
    Tel. (07024) 9509-0
    info@gutjahr.de

Dem Bauteile-Satz liegen auch die benötigten Kunststoffschrauben, -muttern und -beilagscheiben sowie zwei Druckfedern bei.

»Wie funktioniert die Strahlfokussierung?«

Die Geometrie des Laserkanals bewirkt eine elektrische Entladung, die synchron zur Lichtwelle läuft. Die Lichtwelle kann aufgrund der hohen Verstärkung des Lasers die gesamte Besetzungsinversion in einem Durchgang abbauen und braucht daher keinen Resonatorspiegel. Die Fokussierung wird durch Länge und Breite des Kanals bestimmt. Je länger, desto punktförmiger (aber man braucht ein stärkeres Netzteil). Je schmaler, desto punktförmiger (aber dann ist das alles lichtschwächer). Man braucht also ein gesundes Mittelmaß aus Länge und Breite.

»Ich benötige die Grundlagen über Laser da ich mich in dem Thema noch nicht auskenne. Was können Sie empfehlen?«

  • Podcast Methodisch inkorrekt (Folge 69) Icon Externer Link Im Kapitel 6 (Experiment der Woche) geht es um Stickstoff-Laser zum Selberbauen.
  • M. Brotherton: "Maser und Laser", Umschau-Verlag (1967)
  • T. Hey und P. Walters: "Das Quantenuniversum", Spektrum Akad. Verlag, 1998 (insbes. Kapitel 8)
  • T. Hey und P. Walters: "The New Quantum Universe", Cambridge University Press, 2004 (überarbeitete und erweiterte Ausgabe des "Quantenuniversums")

Weitere Informationen

Wenn Sie sich für den Stickstoff-Laser interessieren, sende ich Ihnen gerne weitere Informationen zu. Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail an .

© 2024-01-22

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